Tanzstimmung in der Geburtsstätte der Inkas

Es war einmal vor langer Zeit als Inti, der Sonnengott, Manco Cápac und Mama Ocllo befahl sich aus dem Titikaka See zu erheben und einen geeigneten Ort zu finden um Cuzco zu gründen.

Nicht nur wegen dieser Legende ist der See besonders, er ist außerdem der höchstgelegene schiffstaugliche See der Welt – auf ca. 3830m. Angekommen bin ich in Puno erst nach 21:00, etwa 2 Stunden später als gedacht. So ist das nun eben in Südamerika… Etwa zu Mittag hieß es sich von meinen fantastischen Reisegefährten zu verabschieden, allerdings etwas überstürzt weil die meisten noch gemeinsam mittagaßen und mit dem Taxi dort hin fuhren, ich aber bereits zum Busbahnhof musste und das Taxi aber schon da stand usw; vielleicht war das aber eh besser so, lange Verabschiedungen sind ja bekannterweise nie das Lustigste. Während der Fahrt gen Osten passierten wir die meiste Zeit nur Einöde und ab und zu äußerst traurig ausschauende Dörfer. Im Bus lernte ich bereits zwei weitere Reisende kennen die im Hostel direkt neben meinem untergebracht sind, so konnten wir also ein Taxi teilen. Im Endeffekt stehlte sich heraus, dass es das gleiche Hostel ist, es ist lediglich unter zwei verschiedenen Namen auffindbar. Vor unserer Unterkunft war bereits ein kleiner Tanz im Gange, für mich hieß es aber nur mehr endlich Flug buchen (Rückkehr ist am 18.3. um ca 19:30, mark the date) und dann ab in die Heia.

Am Samstag bin ich gemütlich aufgestanden und dann mal durch die Stadt geschlendert. Einige Straßen waren komplett in Marktgebiet umgewandelt, verkauft wird alles, von Schweinsköpfen bis zu gebrauchten Schweißer-Masken. Am Hafen wurde ich von Typen die einem Bootstouren auf die verschiedenen Inseln verkaufen wollen überannt. Außerdem hab ich dort ein wildes Meerschweinchen gesehen, wahrscheinlich ist es aus dem nähesten Restaurant entflohen. Um mir anschließend einen Überblick von dem Ort zu verschaffen kletterte ich auf einen kleinen Hügel der von einem riesigen weißen Inka dominiert wird. Von dort oben hörte ich bereits den Wirbel von dem Hauptplatz, die Prozession war demnach kurz davor zu beginnen. Dem Thron der virgen de la candelaría ging eine singende Menschenmenge vorraus. Die Gesichter der Träger wirkten als würden sie bald unter dem Gewicht zusammenbrechen, trotzdem marschierten sie brav weiter, auch unter dauerndem Blumenbewurf. Letztendlich war es nach 5 Minuten aber auch schon nicht mehr so spannend, unter den Zuschauern erblickte ich Leute aus meinem Hostel und gemeinsam beschlossen wir, dass es Pisco Sour Hour war. Den Abend verbrachten wir in unserem Hostel in der Sauna/Dampfbad. Ansonsten ist die Unterkunft nicht so besonders, aber immerhin ist das ein großer Pluspunkt! Zum Abendessen gabs ein einheimisches 3 Gänge Menü & Getränk um 5€.

Heute gabs beim Frühstück schon die Live-Übertragung aus dem lokalen Stadion von den traditionellen Tänzern. Weil sie aber erst ab ca Mittag auf die Straßen wechselten schauten wir (zwei vom gestrigen Abend und ich) uns am Vormittag noch die Markthalle an. Als wir zurück zur Hauptstraße kehrten war es bereits im vollen Gange. Gruppen an gleich gekleideten Tänzer/innen bewegten sich tanzend die Straße entlang, jeweils gefolgt von Trommlern und/oder Flötisten. Da es leicht regnete suchten wir uns ein Cafe mit Blick auf das Schauspiel. Beeindruckend war es schon, aber die Bewegungen und Melodien varrierten nicht wahnsinnig viel. Offensichtlich war das absichtlich, trotzdem freute man sich immer wenn eine Gruppe daher kam, die doch ein wenig einzigartiger auftrat. Zur Abwechslung gingen wir am frühen Nachmittag nochmal zum Hafen um ein Ticket für den folgenden Tag zu kaufen. Danach gabs eine weitere leckere und billige für hier typische Mahlzeit (Adobo de Chancho arequipeño für die Interessierten). Den restlichen Tag schauten wir noch ein bisschen zu und ließen uns in der Sauna gut gehen. Am Abend reichte mir ein kleiner Fleischspieß die hier überall entlang der Tanzroute verkauft werden, zu diesem Zeitpunkt waren es bereits mehr als 8 Stunden voll durchgehendem Getanze. Angeblich geht das ganze heute hier bis 2:00, solang wollte ich es mir dann aber doch nicht geben. Morgen müssen wir für unser Boot früh aufstehen, zum Glück beginnt das Frühstücksbuffet bereits um 6:00!

Ausblick vom Hafen

Der Steg von dem die Boote auf die Inseln ablegen

Ein wildes Meerschweinchen, zumindestens glaub ich das haha

Lustige Anzeigentafel mit Jobangeboten, vermisstenanzeigen usw

nein das sind keine Steine, sondern “Freeze-dried potatoes” eine spezialität aus peru, ich glaub am Salkantay haben wir die einmal probiert, schmeckt nicht super gut

Peru ist generell sehr Erdäpfel orientiert, angeblich irgendwo zwischen 2000-3000 verschiedenen Sorten

Vorbereitungen für die Prozession

Der Thron mit der Statue

Wo die Tanzroute auf den Hauptplatz kommt

Ausblick vom kleinen Hügel

Thron in voller Pracht

Der Umzug

Eine sehr farbenfrohe, wenn auch etwas unkoordinierte, Gruppe

Riesen Gruppe kurz bevor sie begannen

Rainbow Mountain und Arequipa

Am Montag, unserem letzten Tag in Cusco, versammelte sich ein Teil unserer Salkantay-Gruppe noch einmal um den Rainbow Mountain zu besteigen. Der höchste Punkt ist zwar 5036m, der Weg dort hin glich aber eher einem Pilgerweg. Wirklich schwer war der Anstieg auch nicht, nur die letzten paar Meter musste man gatschige Stufen steigen; das war dann doch etwas anspruchsvoller. Grundsätzlich der ganze Pfad war sehr gatschig vom vorigen verregneten Tag, wir hatten jedoch wieder mal riesen Glück mit dem Wetter. Nicht ganz so begeistert waren die Touristen, die in komplett weißen Sneakers angestampft kamen. Für diese besonders intelligenten Wanderer standen aber auch Pferde zur Verfügung. Beim Aussichtspunkt angekommen musste man sich um die besten Plätze für Fotos praktisch streiten. Abgesehen von zu vielen Menschen gab es dort oben auch die Möglichkeit eine lokale Spezialität auszuprobieren – nämlich Alpaca. Da ein kleines Tier dieser Art direkt neben uns stand, war es allerdings ein bisschen makaber. Ich bin nicht der beste im Beschreiben von Geschmäckern, aber man sagt es ähnelt einer Mischung aus Rind und Lamm. Nachdem genug Fotos gemacht wurden, gingen wir wieder zurück, aber nicht den selben Weg, sondern durch das rote Tal. Dort waren wir dann auf einmal ganz allein, und die Aussicht war fast besser! Fast 2 Stunden marschierten wir durch die roten Berge. Zwischendurch sahen wir Alpacaherden und sogar Vicuñas, welche die teuerste und sanfteste Wolle produzieren. Mittagessen war in der Tour inkludiert, viel Zeit konnten wir uns jedoch nicht lassen, denn für den Abend haben wir bereits Nachtbustickets gekauft und die Fahrt zurück nach Cusco dauerte fast 3 Stunden. Wir schafften es aber gerade noch und verbrachten dann eine nicht ganz so entspannende Nacht auf der Straße. In Arequipa gab es diesmal kein Hostel für uns, stattdessen buchten wir ein Airbnb. Da wir kurzzeitig zu 7. unterwegs sind, war das im Endeffekt sogar billiger. Außerdem fliegen Milou, Dorine und Anniek am Freitag zurück ins Heimatland; da will man dann die letzten Tage doch noch genießen.

Wir haben in den Tagen die Stadt erkundet, ein Kloster besucht das riesig war, Kochkurs besucht (ich hab sogar was essbares fabriziert), selber Abendessen gekocht, Wein getrunken und Ausblick im Airbnb genossen, Bars besucht und gut mexikanisch gegessen usw… Ich schreib gerade aus dem Restaurant vom Kochkurs weil wir zuhause kein Wlan haben und deswegen ist es nicht so ausführlich. Morgen trennen sich all unsere Wege, ich fahre nach Puno wo angeblich ein zwei wöchiges traditionelles Volksfest ist, die Holländerinnen fahren nach Hause, der Rest der Gruppe fährt in den Norden.

Mountains around Rainbow Mountain

Pano mit Regenbogen Bergjust walking

Menschenmenge die raufgehenGruppenpic am GipfelSüßes Babyalpaca dass wir gegessen haben 😉 Alpaca oder was auch immer genauGruppenpic im Red ValleyWalking through the Red ValleyZebra-Berg, von uns getauftMore walkingCeviche die wir in cooking class gemacht habenLomo Saltado aus dem selben Kurs

Gruppenpic cooking class

Gruppenpic im Kloster in Arequipa

Morgen-aftermath, aber guter Start mit Mimosas, also grouppic mit Salkantayshirts

Salkantay und Machu Picchu

Disclaimer: ich hab nicht wirklicj Zeit gehabt den Blogeintrag nochmal zu proofreaden weil wir morgen wieder früh aufstehen müssen und außerdem hab ich vielleicht hier und da details vergessen weil ich es erst im Nachhinein geschrieben habe.

Die Tour startete mit einer zwei stündigen Fahrt nach Mollepata, wo wir frühstückten. Die Auswahl war ausgezeichnet, da wir aber eine riesige Gruppe sind (18 Leute, im Vergleich zu der 5 Personen starken Gruppe von Santa Cruz) war das Buffet schnell weggeputzt. Nach einer weiteren guten Stunde kamen wir zum Anfang des Pfads. Ein weiterer Kontrast zum letzten Trek war das Wetter zu Beginn, hier begannen wir direkt mit relativ starkem Regen. Naja, zum Glück sind die meisten ziemlich gut ausgerüstet gewesen (besonderen Dank an Mama!). Die Aufgabe für den ersten Tag war keine große, ca 2 Stunden zu einem See hinaufwandern, dort chillen, und dann von dort ca 1,5 Stunden wieder hinunter zu unserem 5-Sterne Basecamp. Es gab einen eigenen Essensraum, eine wahrhafte Küche, geschlafen wurde in kleinen Hütten auf (fast echten) Matratzen, Geschäfte wurden auf Porzelan mit einem Dach über dem Kopf verrichtet, was könnte das Herz mehr verlangen. Es war fast ein wenig zu viel, besonders weil unser Camp nicht das einzige war, immerhin waren wir etwas abgelegen. Das Essen war unglaublich gut und ausreichend, zur tea-time gab es sogar noch Popcorn. In unserer Freizeit spielten wir Karten, streichelten Puppies und fotografierten Lamas.

Nach einer entspannten Nacht hieß es den höchsten Punkt der Wanderung (4630m) zu erklimmen. Der Himmel war zwar etwas bewölkt, wir blieben aber den größten Teil des Aufstieges trocken. Der genaue Grund ist mir nicht bekannt, aber es schien wesentlich einfacher zu gehen als zum Punto Union am Santa-Cruz-Trek. Die Aussicht war dafür auch nicht ganz so umwerfend. Wir machten immer wieder Pausen auf dem Pfad während denen wir der Kultur der Inkas durch Erzählungen etwas näher gebracht wurden. Auf dem Weg zu dem niedriger gelegenen Mittagsessenplatz wurden wir leider wieder einmal von Regenwolken begleitet. Am Nachmittag wurde es aber lichter und wir kamen in das Übergangsgebiet von den Bergen in den Amazonas-Regenwald. Die zweite Nacht schliefen wir in Zelten, aber dafür gab es eine (eiskalte) Dusche und einen kleinen Shop wo wir Erfrischungsgetränke kaufen konnten. Mit einem kleinen Teil der Gruppe spielten und unterhielten wir uns demnach bis Mitternacht. Zum Glück wurden wir jeden Morgen mit Coca-Tee aufgeweckt; das macht den Start in den Tag gleich leichter.

Am dritten Tag folgten wir einem Fluss durch ein Tal, das immer verwucherter und grüner wurde. Am Weg gab es kleine Stopps wo wir tropische Früchte kaufen konnten. An diesem Tag waren wir ziemlich glücklich mit dem Wetter, auch der Weg war kein schwerer und ging hauptsächlich leicht bergab. Das letzte Stück mussten wir in einem kleinem Bus fahren, wir waren aber ein paar Leute zu viel, deswegen bin ich für ein kurzes Stück – bis wir zu einem zusätzlichem Gefährt kamen – am Dach gesessen! Wirklich gemütlich war es nicht, aber der Ausblick bewährte sich. Am frühen Nachmittag erreichten wir bereits unsere nächste Unterkunft, die vergleichbar zu der Zweiten war. Den restlichen Tag verbrachten wir in den nahe gelegenen Thermalquellen, die äußerst schön & natürlich gestaltet waren und einen richtig gut entspannen ließen. Auch an diesem Abend gingen wir um ca Mitternacht schlafen. Eigentlich waren wir recht müde, aber bei einem Lagerfeuer, guter Musik und Pisco Sour (peruanisches Getränk) war es dann doch lustig.

Am vierten Tag hätten wir eigentlich einen Teil eines originalen Inkapfad gehen sollen (aber nicht von dem ganz berühmten Inkapfad), von wo wir auch schon einen Blick auf Machu Picchu werfen hätten können. Da es aber die ganze Nacht geregnet hat, war der Weg dorthin nicht passierbar. Stattdessen marschierten wir auf einer – zum Glück schwach befahrenen – Straße bis wir zu einem winzigen Ort names Hidroelectrica kamen, von wo es neben/auf Schienen weiterging. Man könnte auch mit einem Zug nach Aguas Calientes fahren, das Dorf am Fuße des Berges von Machu Picchu, für eine Strecke von 11 Kilometern zahlt man aber fast 40€. Wir spazierten also; immer wieder konnte man schon Teile der weltberühmten Ruinen sehen. Die letzte Nacht verbrachten wir in einem erstaunlich schönem Hostel. Das letzte Abendmahl wurde leider nicht mehr von unseren Köchen zu bereitet, welche wahrhaftig gute Gerichte auftischten. Der Ort ansich war schöner als ich mir erwartet hab, viel Zeit zum erforschen hatten wir aber nicht. Den Abend vor dem großen Tag beendeten wir etwas früher als die Zwei davor, aufstehen mussten wir nämlich bereits um 4:00. Die Tickets für Machu Picchu haben nämlich ein Zeitfenster in welchem man in die Ruinen hinein darf, unseres war für 6:00, die zeitigste Option. Im Dunklen und Regen wanderten wir demnach ungefähr 40 Minuten zum Beginn des Weges den Berg hinauf. Dort mussten wir noch bis 5:00 warten bis dieser dann auch aufgesperrt wurde. Anschließend hieß es um die 500 Höhenmeter in 45 Minuten auf steilen & glitschigen Stufen zu erklimmen. Wer faul ist, kann auch für 12$ mit einem Bus fahren. Während des ziemlich anstrengenden Aufstieges, besonders da wir auf leeren Magen marschierten, war es noch komplett nebelig. Ich beeilte mich so gut ich konnte und war daher einer der Ersten vor dem Eingang. Unser Guide empfohl uns am Tag zuvor, gleich am Anfang noch 10 Minuten zu einem Aussichtspunkt zu gehen, um die Stadt ohne Menschen sehen zu können. Genau zur richtigen Zeit lichtete sich der Nebel und die bezaubernden Ruinen waren endlich vor einem. Tatsächlich konnten wir den Anblick für die ersten Minuten ungestört genießen, außer Lamas war noch niemand in der Stadt. Um 6:20 bekamen wir noch eine kleine geführte Tour, die allerdings nicht unglaublich spannend war. Danach waren wir frei selbst zu erforschen. Abgesehen von den zentralen Ruinen gingen wir außerdem noch zum Sonnentor, wo der berühmte Inkapfad beginnt undder genaue Punkt wo die Sonne am 21. Juni aufgeht. Um ca 9:00 wurde es dann komplett sonnig, wir waren also wieder einmal glücklicher als die Polizei erlaubt. Im Laufe des Vormittages wurde die Menschenmenge dann zwar schon immer größer, trotzdem übertraf die Besichtigung meine Erwartungen.

Unser Transport zurück nach Cusco ging um 15:00 von Hidroelectrica. Um 11:30 verließen wir daher die Ausgrabungsstätte und marschierten zurück. Wir aßen noch eine ausgiebige Mahlzeit, denn danach mussten wir 6,5 anstrengende Stunden im Bus verbringen. Wieder zurück in der Inkahauptstadt (um ca 22:00), hatte einer aus unserer Gruppe die geniale Idee noch was trinken zu gehen. Im Endeffekt wurde die Nacht zum Morgen und deswegen hatten wir heute einen der faulsten Tage bislang.

Alles in allem hatte diese Wanderung einen anderen Flair, teilweise fühlte es sich mehr wie ein Sommerlager an. Das ist nicht zwingendermaßen etwas Schlechtes, lediglich eine andere Erfahrung. Trotzdem sind wir an 4 der 5 Tagen ungefähr 20 Kilometer gegangen.

1. See von Tag 1

2. Same

3. Hütten der ersten Nacht

4. Landschaft beim ersten Camp

5. Lamas beim ersten Camp

6. Salkantay versteckt sich hinter Wolken und Tal in dem wir am 2. Tag gegangen sind

7. Cute puppy vor seinem Haus

8. Dorine im Nebel

(Alright das dauert grade zu lang weil das internet es nur gerade so schafft hochzuladen, morgen am nachmittag sollte ich zeit haben den rest hochzuladen)

Wir am höchsten Punkt des Treks (ich glaub so sind die beschreibungen einfacher zu verstehen oder haha?)

Ganze Gruppe (mit paar habe wir uns sehr gut verstanden

Alkohol aus einem Horn trinken

Sam (auch Dutch, wirkt als wären mehr dutch leute außerhalb ihres eigenen Landes) und Ich vor coolem Gletschersee

Unser äußerst sportlicher Guide konnte der Sucht nicht wiederstehen 😉 nein in wahrheit war das teil eines rituals und er hat sie nur angezündet

Schöner Papagei

Erster Hinweis auf unser Ziel

Erster Blick auf die niedrigeren Terrassen, auch wenn nicht sonderlich gut sichtbar auf der Quali

Extra schnell zu gehen hat sich ausgezahlt!

Beim raufgehen hab ich unter der regenjacke im schweiß gebadet 🌚

Machu Picchu vom Sonnentor aus

Schönes Pano von den Bergen rund herum

Wayna Picchu (junger Berg)

Der Halbkreis is der Sonnentempel, er hat nur zwei fenster die jeweils zum Ort zeigen wo die Sonne am 21 juni und 21 dezember aufgeht

More posing

Grouppic

chillen am sonnentor (ansich war das nicht so spannend zu sehen)

Tempel des Condor (die steine sollen ein Vogel sein)

Hauptplatz

Andere sicht auf weniger restaurierten teil der ruinen

Ich hoffe das waren alle coolen fotos, wir haben einen gruppenchat mit den trekleuten und alle haben fotos reingeschickt und jz is mein fotoalbum ein einziges chaos hahaha

Suche nach der verlorenen Stadt

Der rote Faden von gestern war chillen. Das komplimentäre Frühstück konsumierten wir so spät wie möglich, ohne Eile machten wir uns bereit für den Tag und spazierten zuerst zum nahegelegenen Hauptplatz. Dort buchten wir dann auch den Salkantay-Trek. 200$ für 5 Tage/4 Nächte, der Eintritt für Machu Picchu (was alleine schon 40€ ist…) ist auch inkludiert. Im Etappen-Vergleich wird diese Wanderung wahrscheinlich etwas leichter als die Santa-Cruz-Wanderung sein, der höchste Punkt ist jedoch ähnlich auf 4650m (Machu Picchu ist nur auf 2430m). Zusätzlich werden die Übernachtungsplätze luxuriöser sein, abgesehen von der ersten Nacht wird es sogar die Möglichkeit zu duschen geben und Handys können aufgeladen werden.

Vom Hauptplatz aus schlenderten wir durch das Stadtzentrum und aßen ein gesundes, wenn auch etwas zeitiges, Mittagessen. Gefüllt mit frischer Energie marschierten wir zu einer etwas höher gelegenen Kirche um uns einen Überblick über die Inkahauptstadt zu schaffen. Den Nachmittag verbrachten wir mit den Verkäufern des centro artesenal de cuzco (mehr oder weniger Souvenirmarkt) handelnd. Das Abendessen im Hostel war ausgezeichnet, fürs Erfrischungsgetränk gingen wir dann doch noch lieber ins höchstgelegene Irish Pub der Welt.

Heute hieß es ein wenig früher aufzustehen, denn am Program stand der Besuch von den Salzterrassen im heiligen Tal nahe dem kleinen Dorf Maras. Diese sind seit den Inkas in Betrieb und dienen um das Wasser aus dem Salzwasserstrom zu evaporieren. Anschließend erkundeten wir den kleinen Ort und nahmen ein peruianisches Mittagessen (Suppe und Hauptgericht + Getränk) um 1,3€ zu uns! Am Rückweg realisierten wir, dass wir alle ziemlich müde waren. Daher relaxten wir für ein-zwei Stunden im Hostel bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Viel passierte aber nicht mehr, morgen heißt es sehr zeitig auf zu stehen! Internet wird wahrscheinlich nicht wirklich verfügbar sein, also man liest sich in paar Tagen!

1. Hauptplatz

2. anderer Platz

3. weirdes pic von mädls beim alpacaphotografieren

4. Inkagott close-up

5. Salzterrassen

Lima und Cusco

Long story short Lima war nicht soo spannend, wir haben gestern unter Tags eine relativ langweilige Walking Tour gemacht durchs historische Zentrum wo einige schöne oder interessante Gebäude zu sehen waren aber nichts was man nicht schon kennt. Um 12 Uhr wurde vor dem Sitz des Präsidenten die Wache gewechselt, das war ganz lustig an zu schauen. Außerdem sahen wir einen ziemlich großen Markt mit allem was man so zum leben braucht, Chinatown und haben Pisco Sour getrunken (das Nationalgetränk). Am Abend haben wir zuerst auf die Kosten von Dorines Vater Sushi gegessen – wie ich das vermisst habe – und dann sind wir noch ein wenig feiern gegangen. Heute haben wir in der früh spontan entschieden nach Cuzco (btw ich glaub man kann Cusco und Cuzco sagen) zu fliegen; also ganz spontan war es nicht aber wir wussten noch nicht genau wann oder ob doch mit dem Bus, das wären aber 22 Stunden Fahrtzeit. Nachdem wir gefühlt 1 Stunde mit dem Buchen vertrödelt haben, fuhren wir noch zu den Klippen von Miraflores und bummelten dort ein wenig herum. Nach einem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Als Abendprogram schauten wir einen Film im Hostel, morgen wird die Stadt erkundet und wegen verschiedenen Touren gefragt.

1. Meerschweinchen am Markt

2. Sushiiii

Natur pur

Am Sonntag wurden wir um 6:00 von unserem Hostel abgeholt. Nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrtzeit kamen wir zu einer Raststätte die kurz vor dem Eingang zum Nationalpark Huascara war. Danach ging es durch ein lang gezogenes Tal – in dem wir schon die ersten Gletscherseen sahen – hindurch. Im Schatten des höchsten Berges Perus (Huascaran Sur) schlängelten wir uns an einem kleineren Gipfel empor bis wir in ein anderes Tal querten und diesen unglaublichen Ausblick für den Moment hinter uns ließen. Bald darauf kamen wir in Vaqueria an, wo unser Gepäck von Van auf Esel umgeladen wurde. Sehr süße Tiere, die in den folgenden Tagen auch meistens relativ glücklich wirkten (am Abend wurden sie nicht angebunden, sondern konnten wild herum streunen). Unsere Gruppe bestand also aus den drei Niederländerinnen, einem Deutschen, Margarita unsere Führerin, Charlie der Donkey-Driver, seinen 3 Eseln und mir. Eigentlich hätten wir zu 10. sein sollen aber die anderen fünf Touristen haben abgesagt.

Die Etappe des ersten Tages war nicht unbedingt eine Anstrengende, lediglich 11 Kilometer und wenige Höhenmeter. Die Aussicht hielt sich auch noch in Grenzen, den meisten Weg waren wir im Tal eingekesselt, entspannend schön/friedlich war es trotzdem. Einmal wurden wir von einem Schaf attackiert und ein anderes Mal wollten uns zwei Lamas zu nahe kommen, wilderes passierte aber nicht. Am späten Nachmittag kamen wir zum Plätzchen wo Charlie bereits unsere Zelte aufgestellt hat – er und die Eseln waren immer um einiges schneller als wir; wenn sie nach Ende der Tour wieder zurück gehen legen sie die gleiche Strecke in 1,5 Tagen zurück. Mit solch einem Service wirkte die Wanderung teilweise fast ein bisschen erschwindelt, als wir dann aber das Mädl sahen, dass sich mit ihrem 15kg Rucksack alleine dahin plagte waren wir doch froh! Bei Tee und Keksen fühlte ich mich wie ein britischer Erforscher, sobald die Sonne sich allerdings hinter den Bergen vertschüsst hat, verabschiedete sich auch die Gelassenheit die mit dieser Vorstellung kam, und die kalte Realität übernahm wieder. Das Abendessen war, für die Umstände, hervorragend! Geschlafen haben wir jeweils in Zwei-Personen-Zelten. In der Nacht war es zwar arsch kalt und die Schlafsäcke waren nicht die besten, aber wir haben kleine Wasserflaschen mit heißem Wasser gefüllt und als Wärmequelle verwendet.

Der zweite Tag began für uns um 5 Uhr. Bis halb 6 packten wir unsere Sachen und machten uns bereit, dann gab es ein, auch hervorragendes, Frühstück. Kurz nach 6 fingen wir an zu marschieren, Charlie blieb noch zurück um die Zelte abzubauen und das Gepäck auf die Esel auf zu laden (die er zuerst einfangen musste), was für ein Luxus! Die zweite Etappe war in etwa 13 Kilometer lang, aber dafür von 3700m auf über 4800m und dann zum Zeltplatz auf 4300m. Das Wetter war zum Glück traumhaft, daher waren die ersten Stunden relativ entspannt. Es hat sich mehr wie ein Alm-Spaziergang angefühlt! Sich dem Höhepunkt nähernd wurde es dann doch immer schwerer. Die letzten paar hundert Meter waren ziemlich steil und es gab keinen klaren Weg mehr, da musste ich dann schon alle paar Schritte kurz verschnaufen^^! Beim punto union angekommen, hat es sich aber tausend Mal ausgezahlt. Der Ausblick auf die umliegenden gletscher- und schneebedeckten Gipfel, Gletscherseen und das Tal Santa Cruz war atemberaubend. Ich hab mich etwas beeilt mit dem Anstieg, weil ich im vorhinein bemerkt habe, dass die Wolken langsam daher geschlichen kamen; es stellte sich heraus, dass das eine gute Entscheidung war, denn als die etwas gemütlicheren Geher daher kamen, war es bereits wesentlich bewölkter. Während wir auf den Rest warteten, kletterten einige von uns noch ein paar Meter höher, damit wir sagen können höher als der Mont Blanc gewesen zu seien – der Vorschlag kam natürlich von einem Franzosen^^. Nach einem raschen Abstieg kamen wir bei unseren (wiedermal) bereits aufgebauten Zelten an. Da es noch relativ früh war, machten wir uns nach einem kleinen Snack noch auf den Weg zu einem anderen Gletschersee, von welchem man auch den gleichen Ausblick haben sollte, wie auf dem Paramount Pictures Logo. Der Pfad dorthin war auch nicht sonderlich schwer, aber dennoch 10 Kilometer extra. Als wir beim Gewässer ankamen, began es natürlich zu regnen… So ist das mit dem Wetter halt. Beim Zurückgehen wurde es wieder lichter. Ansonsten verlief der Abend ähnlich wie der erste, viel Tee, Abendessen, Karten spielen und früh ins Bett. Einzige Ungewöhnlichkeit, als ich ein großes Geschäft erledigen musste, haben mir zwei Kühe interessiert zu geschaut – solang sie mir nicht zu nahe kommen war es mir aber wurscht.

Der dritte Tag began um die gleiche Uhrzeit, doch diesmal mit Luftballons und Minigeburtstagskuchen; Dorine wurde 25 Jahre alt. Nach dem ansonsten ähnlichen Prozedere starteten wir unsere letzte Etappe durch das Tal, ungefähr 23 Kilometer aber dafür nur bergab und das stetig. An dem Tag begleitete uns dafür eine leichte Regenwolke, was etwas nervig war. Das Tal bat trotzdem malerische Natur zum bestaunen, von sandigen Flussbetten, Seen, Kuhwiesen bis zum Ende wo es relativ schmall wurde und der reißende Fluss auf beiden Seiten von mächtigen Bergen begrenzt war. Die letzte Nacht zeltelten wir im Dorf Cashapampa das am Eingang zum Tal lag. Zur Erholung fuhren wir am Nachmittag noch mit einem Taxi zu einem Thermalbad, herrlich die Trägheit wegzuwaschen. Nach dem Abendmahl brachte Margarita sogar noch einen Kuchen! Mit ein paar Bier feierten wir dann unseren erfolgreichen Trek (in 3 statt 4 Tagen) und Dorines Geburtstag!

Gestern erreichten wir zu Mittag wieder Huaraz. First things first, Wäsche waschen war dringend nötig. Sonst haben wir hauptsächlich entspannt und sind am Abend gutes Curry essen gegangen, gemeinsam mit dem Deutschen unserer Wandergruppe. Heute setzten wir uns in den Bus nach Lima. Die Strecke bin ich zwar schon gefahren, aber erst bei Tag realisierte ich, dass wenn man mal aus den Bergen draußen ist, Peru hauptsächlich aus Wüste zu bestehen scheint! Wenn ich mir nicht gerade die Landschaft anschaute, liefen im Bus Filme aus den 80ern mit Schauspielergrößen wie Jean Claude van Damme, Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger und Dolph Lundgren🤦🏻‍♂️. Lima ist übrigends nicht nur die zweit trockenste Hauptstadt der Welt, sondern auch die zweit größte lateinamerikanische Hauptstadt, nach Mexico City.

Leider ist das Wlan hier zu schlecht, dabei hab ich so viele coole bilder zum herzeigen… werde mich bemühen sie morgen reinzustellen, schauts demnächst nochmal bei dem eintrag vorbei 😉

1. Lama on first hike

2. Aussicht on first hike

3. höchster Berg perus

4. Andere berge beim rauf fahren

5. Fluss

6. Tal

7. schaf das mich attackieren wollte

8. tal

9. Zeltplatz #1

10. Abendstimmung

11. Morgenstimmung

12. Tal

13. Wasserrrutsche

14. Bergkette

15. Charlie und die Donkeys

16. Pano von Punto Union

17. Ich & Punto Union

18. Dorine und Ich

19. Grouppic (ich war schon länger oben und deswegen hab ich schon wieder alles warme angehabt)

20. Punto Union

21. Zeltplatz #2

22. Same

23. Gletschersee

24. Franzosen vorm See

25. Mount Paramount on the right (mit bisschen vorstellungskraft haha)

26. Margarita

27. Geburtstagskind

28. Landscape

29. Flussbett

30. Ende des Treks

Peru

Der Flug nach Lima verlief reibungslos, die kolumbianischen Pesos wurde ich am Flughafen noch fast auf den Cent genau los. Beim Landen bemerkte ich bereits, dass Lima relativ trocken/sandig ausschaute – bei späterer Recherche erfuhr ich, dass die Hauptstadt Perus die zweit trockenste Hauptstadt der Welt ist, nach Kairo. Vom Flughafen musste ich zum knappen 5 Kilometer entfernten Busbahnhof. Da ich reichlich Zeit hatte und Geld sparen wollte spazierte ich anstatt ein Taxi zu nehmen. Am Weg dort hin schauten mich die meisten Einwohner an, als wäre ich ein Außerirdischer; wahrscheinlich nicht viele Touristen die hier durch kommen. Nachdem ich meinen großen Rucksack bei der Busstation in Verwahrung gab, ging ich zu einem Einkaufscenter um was zu essen und Zeit zu vertreiben. Von dem was ich gesehen habe, schien Lima nicht nach einer sonderlich berauschenden Stadt.

Im Nachtbus nach Huaraz, Treffpunkt mit meine Reisegefährtinen (die durch Anniek, eine Freundin von ihnen aus den Niederlanden, ergänzt wurden) und Ausgangspunkt für viele Wanderungen in den Anden, wurde ich leider ein bisschen krank. Den folgenden Tag verbrachte ich daher hauptsächlich schlafen und ruhend.

Heute machten wir nur eine kleine Wanderung auf 3700 Meter mit fast 700 Höhenmeter zum Aklimatisieren. Es war nicht sonderlich spannend und der Ausblick war auch nicht der beste, aber sie diente ihren Zweck. Denn morgen geht es dann los auf den 4-Tage-Trek namens Santa Cruz. Um uns dafür vorzubereiten schlenderten wir heute noch durch die Stadt und kauften die ein oder andere Sache ein – wie z.B. Alpaca Handschuhe! Die Stadt ansich ist nicht sonderlich schön und eigentlich ziemlich dreckig, aber dafür sind wir ja auch nicht hier her gekommen. Der Santa Cruz Trek beginnt auf 2900 Meter und der höchste Punkt ist auf 4760 Metern (verglichen zu den 16 6000er-Gipfeln in diesem Abschnitt der Anden ist das ja eh kaum etwas 😉 ). Im Durchschnitt geht man 13 Kilometer pro Tag und ungefähr 800 Höhenmeter. Falls ihr in 4-5 Tagen nicht wieder von mir lest sind wir vielleicht irgendwo am Pfad liegen geblieben 🙃. Bis denne!

Last days in Colombia

Kurzer Eintrag weil spät und morgen früh den Flug.

Montag nix spannendes passiert in Barichara, aber bin endlich mal zum Friseur geganngen haha. Haare waren schon viel zu lang. Dienstag war wesentlich spannender. Früh von Barichara nach San Gil, Sachen im Hostel gelassen und dann paragliden über einem der tiefsten Canyons der Welt! War genauso leiwand wie das erste mal, aber diesmal mit schönerer Aussicht. Am Nachmittag in der Jacuzzi relaxt und am Abend Tejo gespielt. Ich wollte Kolumbien nicht verlassen ohne Tejo gespielt zu haben, also bin ich froh, dass mein Hostel das jeden Dienstag organisiert. Tejo ist ein Wurfspiel, bei dem man einen tejo (in Wahrheit nur ein Gewicht, könnte auch durch einen flachen schweren Stein ersetzt werden) auf ein Lehmfeld wirft. In dem Feld ist in der Mitte ein Metalring. Teams wechseln sich ab mit dem werfen, welches Team am nähersten zum Ring trifft bekommt einen Punkt. Der interessante twist daran ist, das auf dem Ring zwei dreieckige Kuverte voller Schwarzpulver (oder was auch immer, irgwas was kabum macht) liegen. Extra Punkte gibts wenn man die zum explodieren bringt, man in den Ring trifft oder beides auf einmal. Nicht etwas was ich jede Woche spielen würde aber ganz lustig. San Gil war übrigens zu 80% von deutschsprachigen Touristen besetzt.

Heute nur lange doofe Busfahrt und dann bissi gestresst gewesen wegen morgen; Hostel checken (gabs kaum welche), proof of onward travel für Peru checken, boarding pass ausdrucken (ging nicht, wird wieder was kosten morgen am schalter 🤦🏻‍♂️) usw, mäh…

jz gute nacht

1. Ausblick von Startpiste

2. Paragliding

3. Midairselfie

4. Tejo-Feld

5. Bisschen verschwommen aber auch Tejo

Barichara

Ups once again, hätte gestern hoch sollen, Wlan wollte nicht

Vorgestern wollte ich ja Bis nach Barichara gelangen. Ganz ging sich das aber nicht aus. Geplant war es, einen Bus von V.d.L. nach Tunja zu nehmen, von dort nach San Gil und dann noch 30 Minuten nach Barichara. In Tunja musste ich allerdings ziemlich lang am Busbahnhof (übrigens der unsympathischte Busbahnhof bisher) auf die Verbindung nach San Gil warten, und die Fahrt ansich dauerte auch länger als gedacht. So erreichte ich San Gil also zu spät um einen Bus nach Barichara zu erwischen. Halb so schlimm; dem Hostel hab ich eine E-Mail geschickt, dass ich erst morgen komme, und die Deutsche die ich in Tunja kennen gelernt habe war zufälligerweise am Weg zum einzigen Hostel in San Gil das noch was frei hatte. Im Endeffekt bekam ich das Bett dann sogar billiger als sie, Grund war ein Last-Minute-Deal auf booking.com. Auf der Suche nach einem kleinen Happen begab ich mich zum Hauptplatz, der sogar recht schön und belebt war! Ansonsten hat die Stadt angeblich nicht sonderlich viel zu bieten; abgesehen davon, dass alle möglichen Extremsportarten von hier aus gemacht werden können.

Nach einem frühen Frühstück schlenderte ich nochmal kurz bei Tageslicht durch das Zentrum und stieg kurz vor Mittag dann in den Bus nach Barichara – sogar die Fahrt war schon landschaftlich beeindrucken. Hier wurde das Schlendern dann fortgesetzt, allerdings in wesentlich schöneren Gasserln! Diese Kleinstadt ist ziemlich sicher eine der schönsten die ich bislang gesehen habe. Am Rand des Dorfes gibt es außerdem einen unglaublich malerischen Ausblick auf das nahe gelegene Tal des Flusses Suarez. Das Einzige – zu viele Autos, die faulen Touristen aus Bogota sind anscheinend zu gut für die Buse! Aber nicht einmal diese können die wunderbare Stimmung in diesem Dorf zu Nichte machen.

Heute stand nach einem Telefonat mit dem Muttertier der Camino Real am Program – ein Pfad den schon vor langer Zeit die Einheimischen benutzen um von einem Dorf zum nächsten zu verkehren. Etwa 5 Kilometer waren zu marschieren, doch ich traf kurz vorm Aufbruch noch 4 weitere (sehr nette) Typen die das selbe vor hatten. Da der Weg hauptsächlich bergab ging, entschieden wir uns den Rückweg in einem Jeep zu bewältigen (der Zielort des Pfades war nichts besonderes).

Am Nachmittag wurde am Hostelpool gechillt und am Abend kochte ich mit den zwei Kanadiern der Gruppe (die im selben Hostel wie ich einquartiert sind). Morgen bleibe ich noch hier, dann gehts für einen Tag wieder nach San Gil und dann schon Bogota!

Wlan ist leider zu schlecht für pics ._. Ich werd morgen versuchen irgein cafe zu finden mit besserem wlan

1. San Gil bei Nacht

2. San Gil bei Tag

3. Barichara Gasserl

4. Äußerste Gasserl in Barichara

5. Schöne Blumen

6. Pano vom Rand des Dorfes

7. Typ am Abgrund

8. Stadtkirche im Hintergrund

9. Sonnenuntergang

10. Camino Real

11. Hiking-buddies

Villa de Leyva

First things first, meine Tage in Kolumbien sind nun gezählt. Ein Flug in das Land mit der rot-weiß-roten Flagge wurde heute gebucht; Abflugdatum ist der 10.1.2019. Ein Schnäppchen noch dazu, nur 230€. Naja, Peru ist halt doch nicht so weit entfernt von Bogota… 😉

Von Neujahr gibt es nichts spannendes zu erzählen. Einerseits weil so ziemlich Alles geschlossen war, aber – seien wir uns ehrlich – großteils weil mich außer Hunger kaum etwas aus dem Hostel bewegen konnte. Hostels waren an dem Tag in Villa de Leyva auch keine gescheiten mehr frei also beschloss ich erst am Mittwoch weiter zu fahren.

Gestern setzte ich mich nach dem Frühstück in den Bus in Richtung des kleinen, aber touristischen Dorfs. Etwas nach Mittag kam ich dort an, das Taxi vom Busbahnhof zum Hostel wird angeblich vom Hostel gezahlt also wird aufs Gehen verzichtet. Meine Unterkunft ist ein wenig außerhalb des Zentrums, aber dafür schön ruhig und von Natur umgeben. Zuerst legte ich meine Sachen im Dorm ab und hinterher ging ich wieder ins Dorf für ein verspätetes Mittagessen und – wie üblich – Umgebungserkundung! Laut meinem Reiseführer hat dieser Ort den größten Dorfplatz des Landes, dafür ist er aber fast vollkommen leer. In den hübsch dekorierten Straßen sieht man hier jede Menge Touristen aus Bogota.

Als Ausgleich zum Taxi gestern war heute ein geh-intensiver Tag (laut meinem Handy an die 25km). Zuerst marschierte ich eine Stunde zu einem Aussichtspunkt, die Landschaft ist aber nicht ganz so beeindruckend wie an anderen Flecken Kolumbiens; wahrscheinlich hauptsächlich weil hier Häuser und Gewächshäuser überall verstreut sind und die Natur daher nirgendswo “unberührt” scheint. Anschließend ging ich gefühlte fünf Runden im Ort um ein passendes Mittagessen-Restaurant zu finden. Gesättigt nahm ich mir dannach vor, das Fossil eines 110 Millionen Jahre alten Kronosaurus anzuschauen, der 5 Kilometer vom Dorfplatz ausgegraben wurde. Dieses Fundstück ist das vollständigste Fossil von einem Meeresdinosaurier dieser Art. Er hat ähnlichkeiten zu einem Krokodil, ist aber nicht mit diesem verwandt. Die ganze Gegend scheint reich an Fossilien, zu der Zeit stand hier nämlich noch alles unter Wasser

Vor dem Abendessen gabs noch einen kurzen Abstecher in die Unterkunft um das Hostel für morgen und den Flug nach Peru zu buchen (wo ich übrigends die Niederländerinnen wieder treffe). Wenn ich den schlimmsten Aspekt am Reisen bestimmen müsste, wäre das wohl das Buchen eines Fluges. Morgen geht es auf jeden Fall weiter nach Barichara.

1. Innenhof von meinem Hostel

2. (Leerer) Hauptplatz

3. Netter Park

4. Nette Straße (mit Blick auf Jesus wenn man gaaaanz genau hinschaut)

5. Am Weg zum Aussichtspunkt musste ich meine Bergziegen-Skills auspacken

6. Good buddy of mine keeping a watchful eye on the town

7. Pano

8. Gute alte Kronosaurus

9. Same

10. Ausblick von meinem Hostel

11. Wildes Pferd das mir den Weg versperrte